Unsere Pöppels sind jetzt seit drei Tagen bei uns und halten Mama, Max und mich ganz schön auf Trab. Tag und Nacht sitzen wir abwechselnd bei den Welpen und sehen dabei zu, wie sie futtern, umherkriechen und schon jeder seine eigene kleine Persönlichkeit zeigt. Besonders nachts, wenn niemand anruft, es draußen still ist und alle anderen schlafen, genieße ich dieses wahrlich wunderbare Häufchen Glück. Und freue mich auf die kommenden acht Wochen, in denen sie zu propperen kleinen Hunden heranwachsen werden.
Archiv des Autors: Susanne Schulleri
Die Avondales sind da
Unsere kleinen Avondales sind geboren. Senta hat am 29. Oktober um 0.20 sechs kleinen wunderschönen Welpen das Leben geschenkt. Drei kleine Rüden und drei Hündinnen erfreuen sich seitdem an der Milchbar. Drei der kleinen Wunder sind Livernoses: zwei Rüden und ein wunderschönes Mädchen. Zu ihnen gesellen sich zwei Schwarznasen-Mädels und ein Bub. Alle sechs sind schon außerordentlich munter unterwegs. Ich staune, wie sehr sie bereits in der Wurfkiste herumkrabbeln. Senta ist eine tolle Mama, die aufmerksam jede Bewegung beobachtet und liebevoll die Kleinen umsorgt und reinigt. Ich bin total glücklich über diesen tollen Wurf und mag meine Augen gar nicht davon lassen. Mein großer Dank geht an Katja Lisson, die mir bei der Geburt der Welpen mit Rat und Tat zur Seite stand. Und an meinen Sohn Max, der sich toll um Senta und die Lütten kümmert, wenn ich mal eine Mütze Schlaf brauche .
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Die Avondales halten sich meistens an der Milchbar auf[/caption]
Von den ersten Tagen bis zur Geburt
Da ich mir dieses Mal sehr sicher bin, dass Senta trächtig ist, habe ich beschlossen, in lockerer Reihenfolge von unserem Alltag bis zur Geburt der Kleinen zu berichten. Eigentlich verhält sich Senta nun eine Woche nach der Belegung nicht anders als sonst. Außer, dass sie plötzlich andauernd schon vor längerer Zeit verstorbene Mäuse anschleppt. Und auch solche, die beim Mähen unters Messer gekommen und nur noch partiell vorhanden sind. Igitt! Gott sei Dank hat sie noch keines dieser Exemplare heruntergeschluckt. Wohl auch deshalb, weil ich sie mit Argusaugen beobachte und sofort „Aus“ rufe, sobald sie in der Wiese etwas ins Maul nimmt. Ansonsten ist Madame verfressen und lebhaft wie immer.
8. Tag: Senta scheint mir immer schmusiger zu werden. Sie lässt mich keinen Moment aus den Augen, springt immer wieder an mir hoch und versucht, mir „Küsschen“ zu geben. So verschmust kennen ich meinen Feger sonst gar nicht. Gestern waren wir zur Herpesimpfung beim Tierarzt. Ehe ich mich versehen konnte, saß Senta im Wartezimmer auf der Bank neben mir und schaute selbstbewusst in der Gegend umher. Sehr süß ist meine Maus. Am 22. September um 10 Uhr morgens haben wir Ultraschalltermin. Ich bin jetzt schon ganz zappelig :-).
11.Tag: Was man sich doch so Alles leisten kann, wenn Frauchen denkt, man ist schwanger! Morgens vorm Frühstück fordert mich Senta bereits auf „ihrem“ Teppich, einem flauschigen Shaggy, zum Spiel auf. Mit geduckten Vorderkörper und steil in die Höhe gerecktem Hinterteil hopst sie hin und her und genießt die ungeteilte Aufmerksamkeit, die ich ihr zukommen lasse. Springe ich ebenfalls geduckt auf sie zu, schnellt sie mit strampelnden Vorderbeinen hoch, rast wie angestochen durchs Wohnzimmer und zurück auf ihren Teppich. Das ist einfach zu süß. Man könnte glatt die Zeit darüber vergessen.
Da ich mich dann aber doch irgendwann einmal für den rest des Tages fertig machen muss, begleitet sie mich in meinen Schlafbereich und belegt sofort das Bett, während ich im Bad bin. Adhiambo hat es sich dann bereits auf meiner Seite bequem gemacht. Er liebt es, sich in mein Bett zu legen, sobald ich aufgestanden bin. Beide bleiben dann darin liegen und tun so, als ob sie gar nicht da wären. Dafür, dass ich sie bestimmt nicht den ganzen Tag in meinem Bett lasse, sorgt der Terrier. Chickie rennt nämlich die ganze Zeit kläffend ums Bett herum und macht lauthals darauf aufmerksam, dass Hunde nicht ins Bett gehören :-). Das sind schon Herzchen, meine Drei.
Beim Spaziergang waren dann zumindest die Ridgegebäcke ziemlich langsam. Zu heiß, zu schwül – befanden sie und streckten sich, kaum waren wir wieder Zuhause, lang auf den Fliesen aus. So lässt sich ein Hundeleben durchaus ertragen – denke ich mir und beginne mit Haus- und Gartenarbeit. Sähe ja auch ein bisschen komisch aus, wenn ich auch noch plitzeplatt auf den Fliesen läge ;-)
15.Tag: Noch immer merkt man meiner Kleinen ihre Schwangerschaft nicht an. Sie ist fröhlich und keck, überschwäglich und freundlich, verfressen und frech – also so, wie immer. Da ich mir ziemlich sicher bin, dass sie trächtig ist, schaue ich mir heute eine Wurfkiste an. Ursula Ortmüller vom Kennel Kanyemba hat mir angeboten, ihre zu kaufen. Wenn mir die Kiste gefällt, werde ich sie gleich mit nach Hause nehmen. Bin ja mal gespannt, was Senta und die anderen Hunde dazu sagen.
26. Tag: Ein paar Tage habe ich hier nichts geschrieben, weil unsere kleine Chickie meine ganze Aufmerksamkeit brauchte. Am Montag fing sie beim Spaziergang erst an zu torkeln, dann konnte sie die Hinterbeine nicht mehr richtig anheben und blieb an jedem Grasbüschel hängen. Ich habe die Maus sofort auf den Arm genommen und 20 Minuten zurück zum Auto getragen. Zu Hause wollte sie gar nicht mehr laufen und hatte offensichtlich große Schmerzen. Die schon befürchtete, aber trotzdem niederschmetternde Diagnose lautete: Bandscheibenvorfall. Sie darf jetzt nicht laufen, will es auch gar nicht, da sie noch Schmerzen hat. Zum Pipi- und Geschäft machen setze ich sie ins Gras. Sie läuft dann ein wenig, um den richtigen Platz zu finden und legt sich dann wieder hin. Ganz langsam stellt sich eine Besserung ein, ich hoffe natürlich sehr, dass wir sie mit Medikamenten und Physiotherapie wieder hinbekommen. Schließlich ist sie ja unsere Erziehungsbeauftragte und soll Sentas Welpen eine gute Kinderstube beibringen :-).
Trotz Chickies Erkrankung gehen Senta, Adhiambo und ich natürlich jeden Tag spazieren. Heute waren wir in Fuldatal-Rothwesten am Gut Eichenberg unterwegs.
JUHU- SENTA UND ADHIAMBO WERDEN ELTERN
27. Tag: Da sind sie, unsere kleinen Avondales. Heute morgen sind wir zum Ultraschall gefahren. Ich bin fast geplatzt vor Spannung, als ich im Wartezimmer mit Senta saß. Ich habe mir gar nicht vorstellen können, was für eine riesige Freude ich empfinden würde, wenn ich die kleinen Bläschen auf dem Bild sehe. Und dann waren sie da! Wie kleine Perlchen zeigen sich die Babys in ihren Fruchtbläschen. So ein unglaubliches Glücksgefühl erfüllt einen, wenn man das sieht. Ich wusste im ersten Moment nicht, ob ich weinen oder lachen muss :-).
Jetzt werde ich loslegen und für den Nestbau Alles zusammensuchen. Noch fünf Wochen – dann werden die Kleinen geboren. Und sie sollen es ganz besonders schön hier bei mir haben.
30. Tag: So langsam rundet sich die kleine Madame. Zumindest von oben gesehen schwindet die Taille. Im Verhalten zeigt sich Senta sehr, sehr liebevoll im Umgang mit unserer kleinen Chickie, die immer noch sehr unter ihrem Bandscheibenvorfall zu leiden hat und dementsprechend schlecht laufen kann. Sie wird in ihrem Körbchen immer wieder von Senat besucht und die Öhrchen werden liebevoll ausgeleckt. Das ist sehr schön mit anzusehen und bekräftigt meine Auffassung, dass Senta auch eine tolle Mama sein wird. Anbei ein paar Bilder von Adhiambo-Kindern.

Sternchen – ein Sohn von Adhiambo, der zur zeit unter dem namen Zungwini Nordstern alias Massai mit seinem Frauchen Ilka die Ausstellungsszene durcheinanderwirbelt und bereits selber Papa ist.
Tag 33: Nach einem 2-Stunden-Spaziergang, bei dem Senta sich fröhlich und vergnügt wie immer zeigte, sitze ich nun am Schreibtisch, während meine beiden zukünftigen Eltern selig hinter mir auf „ihrem“ Sofa schlafen. Allerdings gewährt Senta ihrem Gatten nicht den Platz, der ihm gebührt, sondern drängt ihn an die äußere Ecke des Sofas. Man darf sich ja einiges leisten, wenn man schwanger ist, grins.
Tag 43: Nachdem ich mir eine kurze Auszeit auf Sardinien gegönnt habe und Max und seine Freundin Rike sich toll um die Hunde gekümmert haben, kam ich am Donnerstag natürlich voller Neugier wieder nach Hause. Meine Senta zeigte sich deutlich gerundet und freute sich halbtot, dass ich wieder da bin. Ebenso natürlich Papa Adhiambo und unsere kleine Chickiemaus. Außer, dass die Taille geschwunden ist und Senta deutlich verfressener als sonst ist, merkt man ihr die Trächtigkeit kaum an. Beim Spazierengehen hüpft sie wie immer vergnügt über die Felder, legt Sprints ein und sucht Mäuschen. Alles wie gehabt. Die Zeit im Urlaub habe ich genutzt, um weiteres Zubehör für eine schöne Welpenstube zu bestellen. Es gibt jetzt eine Sandmuschel, ein Prinzessinnenzelt mit Bällebad, einen Krabbeltunnel und etliches Spielzeug mehr. Auch die Umrandung für den Spielbereich steht bereit, ebenso Einlagen für die Wurfbox. Langsam wird es spannend :-)
Tag 45: Jeden Morgen scheint mir Sentas Bauch über Nacht gewachen zu sein. Sie stört das aber gar nicht. Beim Spaziergang in der herrlichen Herbstsonne hüpfte sie fröhlich umher, buddelte Löcher und schwenkte ihr Babybäuchlein durch Feld und Wiese. Ich lasse mal die Fotos sprechen ;-)

Bravo Topsecret Adhiambo, mit 9 jahren sieht er noch aus wie ein junger Hund <3[/caption]

Im hohen, nassen Grad hebt Adhiambo die Füße besonders hoch58.Tag: Alles ist bereit für unsere kleinen Avondales: Die große Wurfkiste steht und wird schon eifrig bevölkert. Unser Platz im Wohnzimmer ist nun beschränkt durch die große Kiste, in der die Welpen auch prima spielen können. Für die Geburt ist jegliches Zubehör besorgt. Morgen kommt Katja Lisson, die Senta während der Trächtigkeit schon bestens homöopathisch betreut hat und auch bei der Geburt in der kommenden Woche dabei sein soll. An Senta geht das muntere Treiben vollkommen vorbei. Sie ist auf ihre täglichen vier Mahlzeiten fixiert und genießt nach wie vor unsere Spaziergänge. Wenn sie danach lang ausgestreckt Zuhause in der Sonne oder im Warmen liegt, toben die kleinen Möppels in ihrem Bauch fröhlich umher und lassen uns immer neugieriger werden, wie sie wohl aussehen. In ein paar Tagen wissen wir mehr. Ich kann es kaum erwarten :-)
Adhiambo und Senta haben sich getraut
Adhiambo und Senta haben sich noch einmal getraut. Schon bei Beginn von Sentas Läufigkeit habe ich die Beiden getrennt. Adhiambo verbrachte die Tage bei Eva und ihren beiden Spinonedamen, so dass er nicht ganz von der Hundewelt abgetrennt wurde.
Was war es für ein freudiges Wiedersehen, als ich Senta dann zwölf Tage später zu ihm brachte. Senta begrüßte ihren Lebensgefährten stürmisch, und nach einer ausgiebigen Spiel- und Schmusephase wurde das Wiedersehen zu einer innigen Vereinigung. Die wiederholten die Beiden am darauf folgenden Tag gleich noch einmal.
Bei so viel Freude und Liebe bin ich hzuversichtlich, dass Senta nun auch tragend ist und am 30. Oktober die Früchte dieser Liebe zur Welt bringt. Ich halte Euch hier weiter auf dem Laufenden und werde ein kleines Trächtigkeitstagebuch mit Bildern und Texten anlegen. Schaut fleißig vorbei, dann seid Ihr immer auf dem Laufenden :-)
Leider gab es kein Bild für Senta
Der heutige Tag brachte uns Ernüchterung. Beim Ultraschall sah die Tierärztin leider keine Welpen. Damit hat sich bestätigt, was mir schon viele erfahrene Züchter gesagt haben: Innerhalb des eigenen Rudels ist eine Verpaarung oft schwieriger als unter fremden Hunden.
Ich werde jetzt in Ruhe überlegen, wie ich die Sache das nächste Mal angehen werde. Weiteres folgt dann hier auf meiner HP.
Da Senta nicht trächtig ist, habe ich beschlossen, wieder tatkräftig am Ausstellungsgeschehen teilzunehmen. Noch ist Senta in der Warteschleife für zwei weitere Championtitel und Adhiambo ebenfalls für einen. Nun blicken wir nach vorn, nutzen die Zeit und freuen uns darauf, bei den Ausstellungen wieder liebe alte Freunde zu treffen und vielleicht auch neue Freundschaften zu schließen.
Wir genießen die Sonne

Das traumhafte Frühlingswetter hat uns heute auf einen langen Spaziergang am Dörnberg gelockt. Hunde wie auch ich haben die erwachende Natur mit allen Sinnen genossen. Überall roch es nach Rehlein oder Hasen, auch die Ziegenjungen auf einer Wiese fanden die Hunde hoch interessant. Es wurde auf Pirsch gegangen oder auch mal ein kurzer Spurt eingelegt. Nach eineinhalb Stunden war dann vor allem bei Senta die Luft raus. Sie hatte gar keine Lust mehr und verfiel zu Hause in einen stundenlangen Schlaf, der nur vom Vertilgen einer großen Portion Pansen mit Gemüse unterbrochen wurde.






















































